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   BVerwG, 09.05.2019 - 4 C 2.18, 4 C 3.18   

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BVerwG, 09.05.2019 - 4 C 2.18, 4 C 3.18 (https://dejure.org/2019,22975)
BVerwG, Entscheidung vom 09.05.2019 - 4 C 2.18, 4 C 3.18 (https://dejure.org/2019,22975)
BVerwG, Entscheidung vom 09. Mai 2019 - 4 C 2.18, 4 C 3.18 (https://dejure.org/2019,22975)
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Volltextveröffentlichungen (10)

  • Landesanwaltschaft Bayern PDF (Entscheidungsbesprechung und Volltext)

    § 58 Abs. 1 VwGO

  • doev.de PDF

    Inhalt einer Rechtsbehelfsbelehrung nach § 58 Abs. 1 VwGO

  • rewis.io

    Inhalt einer Rechtsbehelfsbelehrung nach § 58 Abs. 1 VwGO; Vorlagepflicht an den Gemeinsamen Senat

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Rechtsbehelfsbelehrung; Mindestinhalt; Beginn der einzuhaltenden Frist; Auslegung; Sinn und Zweck; Warnfunktion; Fristberechnung; Vorlagepflicht; Gemeinsamer Senat; obiter dictum

  • rechtsportal.de

    Belehrung über den Beginn der einzuhaltenden Frist; Fälligstellung von Zwangsgeldern sowie die Androhung weiterer Zwangsgelder wegen Nichtbeachtung bauaufsichtlicher Rückbauanordnungen

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Keine Belehrung über den Beginn der einzuhaltenden Rechtsmittelfrist

  • rechtstipp24.de (Kurzinformation)

    Rechtsbehelfsbelehrung ohne Hinweis auf Bekanntgabe zulässig

Besprechungen u.ä. (3)

  • Landesanwaltschaft Bayern PDF (Entscheidungsbesprechung und Volltext)

    § 58 Abs. 1 VwGO

  • Alpmann Schmidt | RÜ2(kostenpflichtig) (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Rechtsbehelfsbelehrung muss Fristbeginn nicht nennen

  • zeitschrift-jse.de PDF (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Keine Angabe des Beginns der Widerspruchsfrist in der Rechtmittelbelehrung erforderlich

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 165, 299
  • NVwZ-RR 2019, 885
  • 4 C 3.18, BeckRS 2019, 16675
  • ZfBR 2019, 687
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (33)

  • BVerwG, 27.02.1976 - IV C 74.74

    Anlaufen der Widerspruchsfrist - Rechtsbehelfsbelehrung - Form des Widerspruchs -

    Auszug aus BVerwG, 09.05.2019 - 4 C 2.18
    Immerhin kann festgestellt werden, dass im Wortlaut der Norm ein solcher Hinweis nicht angelegt ist und der Senat § 58 Abs. 1 VwGO bisher restriktiv ausgelegt hat (vgl. BVerwG, Urteil vom 27. Februar 1976 - 4 C 74.74 - Buchholz 310 § 58 VwGO Nr. 31).

    Eine Rechtsmittelbelehrung muss, um § 58 Abs. 1 VwGO zu genügen, nicht allen tatsächlichen und rechtlichen Gegebenheiten Rechnung tragen und muss dem Beteiligten nicht jede eigene Überlegung ersparen (BVerwG, Urteile vom 21. Januar 1972 - 4 C 40.70 - Buchholz 310 § 58 VwGO Nr. 23 und vom 27. Februar 1976 - 4 C 74.74 - Buchholz 310 § 58 VwGO Nr. 31 S. 7 f.).

  • BVerfG, 17.12.2013 - 1 BvL 5/08

    § 43 Abs 18 KAGG wegen Verletzung des rechtsstaatlichen Rückwirkungsverbots

    Auszug aus BVerwG, 09.05.2019 - 4 C 2.18
    Soweit die Klägerin schließlich auf das Rundschreiben des Bundesministeriums des Innern vom 12. August 2013 zu neuen Mustern für die Belehrung über Rechtsbehelfe nach dem Verwaltungsverfahrensgesetz und darauf verweist, dass dort auch die Angabe des Beginns der Rechtsbehelfsfrist ("ab Bekanntgabe") enthalten sei, ist darauf zu antworten, dass diese Belehrungsmuster vor dem Hintergrund der vom Senat vorgenommenen verbindlichen Normauslegung (vgl. dazu BVerfG, Beschluss vom 17. Dezember 2013 - 1 BvL 5/08 - BVerfGE 135, 1 Rn. 45) über das von § 58 Abs. 1 VwGO Geforderte hinausgehen.
  • BSG, 09.04.2014 - B 14 AS 46/13 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Klagefrist - Widerspruchsbescheid -

    Auszug aus BVerwG, 09.05.2019 - 4 C 2.18
    Der Bundesfinanzhof (BFH, Urteile vom 18. Juli 1986 - III R 216/81 - BFH/NV 1987, 12, vom 29. März 1990 - V R 19/85 - juris, vom 7. März 2006 - XR 18/05 - BFHE 212, 407, vom 26. Mai 2010 - VIII B 228/09 - BFH/NV 2010, 2080 und vom 16. Mai 2013 - III R 63/10 - BFH/NV 2014, 12 jeweils zu § 55 FGO; Beschluss vom 30. August 1995 - V B 72/95 - BFH/NV 1996, 106; ferner Urteil vom 20. Februar 2001 - IX R 48/98 - NVwZ 2001, 960 = juris Rn. 8 zu § 356 AO 1977 und Beschluss vom 28. April 2015 - VI R 65/13 - BFH/NV 2015, 1074 = juris Rn. 15 zu § 356 AO) und das Bundessozialgericht (BSG, Urteile vom 6. Dezember 1996 - 13 RJ 19/96 - BSGE 79, 293 zu § 66 SGG und vom 9. April 2014 - B 14 AS 46/13 R - BSGE 115, 288 zu § 85 Abs. 3 Satz 4 SGG) hatten sich zwar wiederholt mit den Anforderungen an Rechtsmittelbelehrungen nach Vorschriften in ihren Verfahrensordnungen zu befassen, die mit § 58 VwGO vergleichbar sind.
  • BVerwG, 21.03.2002 - 4 C 2.01

    Rechtsbehelfsbelehrung; Irreführung; Vertretungszwang; Heilung durch

    Auszug aus BVerwG, 09.05.2019 - 4 C 2.18
    Auch ist nicht ersichtlich, inwiefern eine Rechtsmittelbelehrung, die keinen Hinweis auf den Beginn der einzuhaltenden Frist enthält, irreführend, d.h. geeignet sein soll, bei dem Betroffenen einen Irrtum über die formellen und materiellen Voraussetzungen des in Betracht kommenden Rechtsbehelfs hervorzurufen und ihn dadurch abzuhalten, den Rechtsbehelf überhaupt, rechtzeitig und in der richtigen Form einzulegen (vgl. hierzu etwa BVerwG, Urteil vom 21. März 2002 - 4 C 2.01 - Buchholz 310 § 58 VwGO Nr. 83 S. 16 m.w.N.; Beschluss vom 31. August 2015 - 2 B 61.14 - Buchholz 310 § 58 VwGO Nr. 92 Rn. 8).
  • BVerwG, 27.04.1990 - 8 C 70.88

    Auslegung von Prozesserklärungen - Schriftliche Erhebung einer Klage durch einen

    Auszug aus BVerwG, 09.05.2019 - 4 C 2.18
    Hiervon ist das Bundesverwaltungsgericht auch schon in der Vergangenheit ausgegangen, wenngleich seine diesbezüglichen Ausführungen entweder nicht zu § 58 VwGO ergangen sind (BVerwG, Urteil vom 8. Dezember 1961 - 7 C 20.61 - NJW 1962, 1218 zu §§ 32, 39 Hess.VGG) oder jedenfalls nicht entscheidungstragend waren (vgl. BVerwG, Urteile vom 14. Juni 1983 - 6 C 162.82 - Buchholz 310 § 60 VwGO Nr. 132 und vom 5. Juli 1985 - 8 C 92.83 - NVwZ 1985, 900; Beschlüsse vom 12. Januar 1970 - 6 C 47.69 - Buchholz 310 § 58 VwGO Nr. 19, vom 16. November 1973 - 7 B 58.73 - Buchholz 310 § 58 VwGO Nr. 25, vom 28. November 1975 - 7 B 151.75 - Buchholz 310 § 58 VwGO Nr. 30, vom 27. April 1990 - 8 C 70.88 - NJW 1991, 508 und vom 5. Mai 1999 - 8 B 16.99 - Buchholz 310 § 58 VwGO Nr. 73).
  • BVerwG, 10.02.1978 - 4 C 25.75

    Begriff des planfeststellungsbedürftigen Gewässerausbaus i.S. von § 31 WHG;

    Auszug aus BVerwG, 09.05.2019 - 4 C 2.18
    Eine i.S.v. § 2 Abs. 1 RSprEinhG erhebliche Abweichung liegt nur vor, wenn es für die eine wie für die andere Entscheidung auf den Punkt, in dem die Meinungen auseinandergehen, tragend ankommt (BVerwG, Urteil vom 10. Februar 1978 - 4 C 25.75 - Buchholz 445.4 § 31 WHG Nr. 4; BFH, Urteil vom 21. Februar 1991 - V R 11/91 - juris Rn. 32).
  • BVerwG, 31.08.2015 - 2 B 61.14

    Beamtenrechtliche Disziplinarklage; Einlegung der Berufung;

    Auszug aus BVerwG, 09.05.2019 - 4 C 2.18
    Auch ist nicht ersichtlich, inwiefern eine Rechtsmittelbelehrung, die keinen Hinweis auf den Beginn der einzuhaltenden Frist enthält, irreführend, d.h. geeignet sein soll, bei dem Betroffenen einen Irrtum über die formellen und materiellen Voraussetzungen des in Betracht kommenden Rechtsbehelfs hervorzurufen und ihn dadurch abzuhalten, den Rechtsbehelf überhaupt, rechtzeitig und in der richtigen Form einzulegen (vgl. hierzu etwa BVerwG, Urteil vom 21. März 2002 - 4 C 2.01 - Buchholz 310 § 58 VwGO Nr. 83 S. 16 m.w.N.; Beschluss vom 31. August 2015 - 2 B 61.14 - Buchholz 310 § 58 VwGO Nr. 92 Rn. 8).
  • BVerwG, 30.04.2009 - 3 C 23.08

    Verwaltungsprozess; Rechtsmittel; Berufung; Berufungszulassung; Zulassung der

    Auszug aus BVerwG, 09.05.2019 - 4 C 2.18
    Dem Beteiligten soll vor Augen geführt werden, dass er einerseits zwar nicht sofort gegen eine ihn belastende Entscheidung vorgehen muss, dass er aber andererseits auch nicht unbegrenzt Zeit für einen Rechtsbehelf hat (BVerwG, Urteil vom 30. April 2009 - 3 C 23.08 - BVerwGE 134, 41 Rn. 14).
  • VGH Baden-Württemberg, 23.01.2018 - 8 S 1294/17

    Rechtsmittelbelehrung über den Beginn einer Frist

    Auszug aus BVerwG, 09.05.2019 - 4 C 2.18
    Nach § 58 Abs. 1 VwGO beginnt die Frist für ein Rechtsmittel oder einen anderen Rechtsbehelf nur zu laufen, wenn der Beteiligte über den Rechtsbehelf, die Verwaltungsbehörde oder das Gericht, bei denen der Rechtsbehelf anzubringen ist, den Sitz und die einzuhaltende Frist schriftlich oder elektronisch belehrt worden ist.
  • VGH Baden-Württemberg, 23.01.2018 - 8 S 1295/17

    Belehrung über "die einzuhaltende Frist" im Sinne von VwGO § 58 Abs 1

    Auszug aus BVerwG, 09.05.2019 - 4 C 2.18
    Das bedarf indessen keiner Vertiefung, denn jedenfalls nach Sinn und Zweck des § 58 VwGO ist eine Belehrung über den Fristbeginn nicht erforderlich.
  • VG Sigmaringen, 20.01.2017 - 9 K 206/16

    Ordnungsgemäße Rechtsmittelbelehrung; "einzuhaltende Frist"; Angaben zum

  • BFH, 07.03.2006 - X R 18/05

    Rechtsbehelfsbelehrung; Fristbeginn; Bekanntgabefiktion

  • BFH, 26.05.2010 - VIII B 228/09

    Klagefrist - fehlerhafte Rechtsbehelfsbelehrung - Bekanntgabe - Datum der

  • BSG, 06.12.1996 - 13 RJ 19/96

    Unrichtigkeit der Rechtsmittelbelehrung eines Widerspruchbescheids

  • VG Sigmaringen, 20.01.2017 - 9 K 220/16

    Ordnungsgemäße Rechtsmittelbelehrung; "einzuhaltende Frist"; Angaben zum

  • BFH, 28.04.2015 - VI R 65/13

    Inhalt der Rechtsbehelfsbelehrung über Einspruch

  • BFH, 20.02.2001 - IX R 48/98

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand - Anfechtung - Rechtsirrtum -

  • BGH, 21.01.2014 - EnVR 22/13

    Energiewirtschaftsrechtliche Verwaltungssache: Voraussetzungen einer wirksamen

  • BFH, 21.02.1991 - V R 11/91

    Beurteilung einer Tätigkeit als Unternehmerisch - Rechtmäßigkeit der Schätzung

  • BFH, 16.05.2013 - III R 63/10

    Kindergeldberechtigung eines ausländischen Saisonarbeiters

  • BGH, 21.01.2014 - EnVR 24/13

    Entscheidung der Bundesnetzagentur: Festlegung der in Anwendung zu bringenden

  • RG, 08.06.1928 - III 426/37

    Hemmung der Verjährung bei Aufwertungsansprüchen

  • BVerwG, 05.07.1985 - 8 C 92.83

    Ablehnung einer beantragten Zurückstellung vom Wehrdienst - Versäumung der

  • BFH, 18.07.1986 - III R 216/81

    Frist für die Einlegung eines Rechtsbehelfs gegen einen

  • BVerwG, 21.01.1972 - IV C 40.70

    Zurechnung des Verschulden von nicht Prozessbevollmächtigte im engeren Sinne

  • BVerwG, 28.11.1975 - 7 B 151.75

    Umfang der Rechtsmittelbelehrung - Fristende - Fristenlauf

  • BVerwG, 12.01.1970 - VI C 47.69

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der

  • BFH, 29.03.1990 - V R 19/85
  • BVerwG, 08.12.1961 - VII C 20.61

    Rechtsmittel

  • BFH, 30.08.1995 - V B 72/95

    Anforderungen an eine ordnungsgemäße Belehrung über die Rechtsbehelfsfrist zur

  • BVerwG, 16.11.1973 - VII B 58.73

    Wirksamkeitsvoraussetzungen der einem Widerspruchsbescheid beigefügten

  • BVerwG, 05.05.1999 - 8 B 16.99
  • RG, 08.06.1928 - III 426/27

    1. In welchem Zeitpunkt endet die Hemmung der Verjährung von

  • BAG, 25.06.2020 - 8 AZR 75/19

    Benachteiligung eines schwerbehinderten Bewerbers - Einladung zu einem

    Darüber hinaus muss die Rechtsfrage sowohl für den erkennenden Senat in der anhängigen Sache als auch für den divergierenden Senat in der bereits entschiedenen Sache entscheidungserheblich sein (vgl. BAG 18. September 2019 - 7 ABR 44/17 - aaO; 7. Dezember 2005 - 5 AZR 254/05 - Rn. 34 ; BVerwG 9. Mai 2019 - 4 C 2.18, 4 C 3.18 - Rn. 18, BVerwGE 165, 299) .
  • BVerwG, 25.01.2021 - 9 C 8.19

    Rechtsbehelfsbelehrung ohne Hinweis auf die Möglichkeit der elektronischen

    aa) Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG, Urteile vom 14. Juni 1983 - 6 C 162.81 - Buchholz 310 § 60 VwGO Nr. 132 S. 26, vom 27. April 1990 - 8 C 70.88 - Buchholz 310 § 74 VwGO Nr. 9 S. 3 und vom 9. Mai 2019 - 4 C 2.18 und 4 C 3.18 - BVerwGE 165, 299 Rn. 12 ff. m.w.N.) muss sich die Belehrung über die einzuhaltende Frist nicht auf den Zeitpunkt des Fristbeginns erstrecken.

    Denn nach dem Sprachgebrauch des Bürgerlichen Gesetzbuches, auf den nach § 57 Abs. 2 VwGO i.V.m. § 222 Abs. 1 ZPO abzustellen ist, bestimmt eine Frist einen abgegrenzten, bestimmten oder jedenfalls bestimmbaren Zeitraum wie eine Woche, einen Monat oder ein Jahr (BVerwG, Urteil vom 9. Mai 2019 - 4 C 2.18 und 4 C 3.18 - BVerwGE 165, 299 Rn. 13).

    Der Belehrte soll auf den drohenden Rechtsverlust bei Fristablauf aufmerksam gemacht und veranlasst werden, sich alsbald Rechtsrat einzuholen oder sich anders über die konkreten Fristanforderungen des Rechtsbehelfs zu informieren (BVerwG, Urteil vom 9. Mai 2019 - 4 C 2.18 und 4 C 3.18 - BVerwGE 165, 299 Rn. 14).

    Denn § 58 Abs. 1 VwGO bezweckt nicht, dem Beteiligten die konkrete Fristberechnung allein auf Grund der Rechtsbehelfsbelehrung zu ermöglichen, zumal angesichts der unterschiedlichen in Betracht kommenden fristauslösenden Bekanntgabe- und Zustellungsmöglichkeiten eine konkrete Belehrung über den Fristbeginn in der Regel kaum durchführbar und fehleranfällig wäre (BVerwG, Urteil vom 9. Mai 2019 - 4 C 2.18 und 4 C 3.18 - BVerwGE 165, 299 Rn. 15).

    Eine im Sinne von § 2 Abs. 1 RsprEinhG erhebliche Abweichung liegt nur vor, wenn es für die eine wie für die andere Entscheidung auf den Punkt, in dem die Meinungen auseinandergehen, tragend ankommt (BVerwG, Urteil vom 9. Mai 2019 - 4 C 2.18 und 4 C 3.18 - BVerwGE 165, 299 Rn. 18).

  • OVG Niedersachsen, 30.09.2019 - 9 LB 59/17

    Bekanntgabe; elektronische Form; elektronische Übermittlung; Fristbeginn;

    Es bedarf auch keiner Nennung der Bekanntgabe als für den Fristbeginn maßgebendes Ereignis (Anschluss an BVerwG, Urteile vom 9.5.2019 - 4 C 2.18 und 4 C 3.18 -).

    Nunmehr hat das Bundesverwaltungsgericht in einer aktuellen Entscheidung vom 9. Mai 2019 (- 4 C 2.18 und 4 C 3.18 - juris Rn. 12 - 16) nochmals klargestellt, dass eine Belehrung über den Fristbeginn nicht erforderlich ist.

  • BVerwG, 09.11.2023 - 2 C 4.23

    Umfang der Belehrungspflicht bei der Berufung nach § 64 BDG

    Aus Wortlaut und Systematik des § 58 Abs. 1 VwGO folgt, dass die Belehrung nicht sämtlichen tatsächlichen und rechtlichen Gegebenheiten Rechnung tragen und dem Beteiligten jede eigene Überlegung ersparen muss (BVerwG, Urteile vom 21. Januar 1972 - 4 C 40.70 - Buchholz 310 § 58 VwGO Nr. 23 S. 9, vom 27. Februar 1976 - 4 C 74.74 - Buchholz 310 § 58 VwGO Nr. 31 S. 7 f. und vom 9. Mai 2019 - 4 C 2.18 - BVerwGE 165, 299 Rn. 16).
  • VGH Baden-Württemberg, 04.05.2023 - 5 S 1951/22

    Fehler einer Rechtsbehelfsbelehrung; Planfeststellungsbeschluss des

    Zu berücksichtigen ist ferner, dass eine Rechtsbehelfsbelehrung - und dementsprechend wohl auch ein überobligatorischer Hinweis, wie er vorliegend in Streit steht - weder allen tatsächlichen und rechtlichen Gegebenheiten Rechnung tragen noch dem Adressaten jede eigene Überlegung ersparen muss (vgl. BVerwG, Urteil vom 9.5.2019 - 4 C 2.18, 4 C 3.18 - BVerwGE 165, 299, juris Rn. 16 m. w. N.).

    Ist ihm insbesondere unklar, wann die Frist des Rechtsbehelfs, über deren Dauer er belehrt wurde, zu laufen beginnt, kann ihm zugemutet werden, sich rechtskundig zu machen (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23.1.2018 - 8 S 1294/17 - VBlBW 2018, 324, juris Rn. 27; BVerwG, Urteil vom 9.5.2019 - 4 C 2.18, 4 C 3.18 - BVerwGE 165, 299, juris Rn. 14 m. w. N.).

    Zwar ist der Einwand des Beklagten zutreffend, dass § 58 Abs. 1 VwGO keine Belehrung über den Fristbeginn erfordert (vgl. BVerwG, Urteil vom 9.5.2019 - 4 C 2.18, 4 C 3.18 - BVerwGE 165, 299, juris Rn. 14).

    Zwar ist die Belehrung über die einzuhaltende Klagefrist mit einer Warnfunktion für den Adressaten verbunden, die ihn auf den drohenden Rechtsverlust bei Fristablauf aufmerksam macht und veranlasst, sich alsbald Rechtsrat einzuholen oder sich anders über die konkreten Fristanforderungen des Rechtsbehelfs zu informieren (BVerwG, Urteil vom 9.5.2019 - 4 C 2.18, 4 C 3.18 - BVerwGE 165, 299, juris Rn. 14 m. w. N.).

  • BVerwG, 26.05.2020 - 10 B 1.20

    Behörde; Informationszugangsanspruch; Verwaltungsrechtsweg; aufdrängende

    Darüber hinaus muss die Rechtsfrage sowohl für den erkennenden Senat in der anhängigen Sache als auch für den divergierenden Senat in der bereits entschiedenen Sache entscheidungserheblich sein (BVerwG, Urteil vom 9. Mai 2019 - 4 C 2.18 - NVwZ-RR 2019, 885 Rn. 18 m.w.N.).
  • VGH Baden-Württemberg, 26.11.2019 - 9 S 1126/19

    Fehlerhafte Bewertung einer juristischen Klausur, weil der Prüfer ein

    Seine Auffassung, die Rechtsbehelfsbelehrung müsse nicht den genauen Zeitpunkt des Fristbeginns angeben, entspricht einer im damaligen Schrifttum vertretenen Auffassung und war daher nicht falsch (vgl. Kopp/Schenke, VwGO, 22. Aufl. 2016, § 58 Rn. 11 und Eyermann/Schmidt, VwGO, 14. Aufl. 2014, § 58 Rn. 8; s. nunmehr BVerwG, Urteil vom 09.05.2019 - 4 C 2.18 u. a. -, NVwZ-RR 2019, 885).
  • OVG Bremen, 04.08.2021 - 2 B 327/21

    Abschiebung; Bekanntgabe; Entscheidung; Folgenabwägung; Hängebeschluss;

    Sie nennt jeweils zutreffend die Klage als statthaften Rechtsbehelf, die Adresse des zuständigen Verwaltungsgerichts, die Monatsfrist als einzuhaltende Klagefrist sowie - über den erforderlichen Inhalt hinaus (vgl. BVerwG, Urt. v. 09.05.2019 - 4 C 2.18, juris Rn. 14) - die Bekanntgabe als fristauslösenden Zeitpunkt.

    Aus dem Umstand, dass eine Belehrung über den Fristbeginn nach § 58 VwGO nicht erforderlich ist (BVerwG, Urt. v. 09.05.2019 - 4 C 2.18, juris Rn. 14), folgt dies nicht.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 08.06.2021 - 18 A 4322/18

    Unzulässig; Klagefrist; Unterschrift; Rechtsmittelbelehrung; fehlerhaft;

    vgl. BVerwG, Urteil vom 9. Mai 2019- 4 C 2.18, u. a. -, juris, Rn. 16.
  • VGH Bayern, 18.01.2021 - 8 BV 19.100

    Keine Unrichtigkeit der Rechtsmittelbelehrung bei Nennung des falschen

    Zwar kann eine "unrichtige" Belehrung gemäß § 58 Abs. 2 VwGO nicht nur dann vorliegen, wenn sie die in § 58 Abs. 1 VwGO zwingend geforderten Angaben nicht enthält, sondern auch dann, wenn ihr ein unrichtiger oder irreführender Zusatz beigefügt ist, der objektiv geeignet ist, beim Betroffenen einen Irrtum über die formellen und materiellen Voraussetzungen des Rechtsbehelfs hervorzurufen und ihn dadurch abzuhalten, diesen überhaupt, rechtzeitig und formgerecht einzulegen (stRspr, vgl. nur BVerwG, B.v. 31.8.2015 - 2 B 61.14 - NVwZ 2015, 1699 = juris Rn. 11; U.v. 9.5.2019 - 4 C 2.18 u.a. - NVwZ-RR 2019, 885 = juris Rn. 16).
  • OVG Sachsen, 10.09.2020 - 4 C 1/18

    Autobahn; Streckenfernmeldekabel; Schneeschutzpflanzung; Zubehör; Landwirtschaft;

  • VGH Bayern, 08.03.2022 - 6 ZB 21.2271

    Richtige Rechtsbehelfsbelehrung bei Hinweis auf mehrere Rechtsbehelfe

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